Ein Bildungshaus als dritter Ort

Ja, es gibt sie, die außergewöhnlichen Dinge in der Kommunalpolitik. So z.B. in Norderstedt bei Hamburg. Dort hat die Kommunalverwaltung den Bau eines Bildungshauses im Stadtteil Garstedt zugestimmt. Und es kommt noch besser: es ist nicht bei der Abstimmung geblieben. Diesen Sommer ist der Architektenwettbewerb abgschlossen worden. Gewonnen das das Büro Richter/Musikowski.

Für sich genommen schon ein echter Wurf, aber es wird noch besser. Die Einrichtungen, die dort vertreten sein werden, haben sich auf ein Konzept des dritten Ortes verständigt. Das Stadtarchiv, die Volkshochschule und die Stadtbücherei wollen ein Haus vom Nutzer her denken.
Ich durfte in der ersten Phase das Team begleiten und bin über die Ergebnisse beglückt. Es ist zwar noch viel zu tun und Politik ist launisch, doch die ersten Schritte sind einvernehmlich getan. Beigetragen hat dazu sicherlich auch Aat Vos, der niederländische Kreative, der schon einige Bibliotheken in den Niederlanden und Skandinavien nach dem Konzept des drittes Orte eingerichtet hat.

Im Gespräch mit den Verantwortlichen werden die erste Schritte zum dritten Ort erläutert.